16.04.2025 - 20.04.2025
Eine Reise nach Thüringen (740 km)
Schon oft fuhren wir auf dem Weg nach Berlin über die A4 in Richtung Hermsdorfer Kreuz. Zwischen Eisenach und Erfurt liegen nah an der Autobahn drei Burgen - die "Drei Gleichen". Immer wieder kam bei uns die Idee auf, die drei Burgen einmal zu besuchen.
Nun setzten wir das in die Tat um. Wir nutzten unseren Kurzurlaub in Thüringen, um eine Wanderung zu den drei Burgen zu machen.
Am Anreisetag fuhren wir nach Holzhausen, dem der Veste Wachsenburg nächstgelegenen Ort. Am folgenden Morgen machten wir uns für unsere Wanderung zu den drei Burgen parat.
Zuerst steuerten wir die Feste Wachsenburg an. Auf dem Weg vom Parkplatz hoch zur Burg kamen wir schon einmal ordentlich ins Schwitzen. Der Weg führte steil bergauf. Oben angekommen, mussten wir feststellen, dass wir "mittellos" waren und dne Eintritt für die Veste nicht berappen konnten. Uns bk-lieb nur eine Umrundung zu Fuß und die Rückkehr zum Wohnmobil.
Am Wohnmobil stockten wir unsere Barmittel auf und setzten unsere Wanderung fort. Neues Ziel: die Burg Gleichen. Der etwas mehr als sechs Kilometer lange führte durch die Steppenlandschaft und Felder.
Gegen Mittag erreichten wir die Burg. Da wir nun "flüssig" waren, konnten wir hier den Eintritt in Höhe von 3 Euro/Person berappen.
Nach der Besichtigung der Burg Gleichen ging es dann weiter zur Mühlburg oberhalb des Ortes Mühlberg, der als ältester Ort Thüringens gilt. Auch die Mühlburg besichtigten wir.
Von der Mühlburg aus wanderten wir dann wieder zurück hach Holzhausen zum Wohnmobil. Dort belohnten wir uns mit einer Tasse aromatischem Kaffee.
Am Freitagmorgen setzten wir uns dann wieder in Bewegung und steuerten Bad Frankenhausen im Norden Thüringens an. Nachdem wir den Stellplatz aufgesucht hatten, machten wir uns auf den Weg zu Fuß zum Panoramamuseum auf dem Schlachtberg. Dem einsetzenden Regen begegneten wir durch Aufspannen der Schirme. Über steile - aber unwegsame - Wege erreichten wir das oberhalb Bad Frankenbergs befindliche Museum.
Dieses wurde noch zu DDR-Zeiten errichtet und beherbergt EIN Gemälde! Es handelt sich um das ca. 120 Meter langes und 10 Meter hohes Monumentalgemälde „Frühbürgerliche Revolution in Deutschland“ von Werner Tübke, welches in dem Rundbau hängt.
Nah dem Museumsbesuch (mit Audioguide) kehrten wir in den Ort zurück und erkundeten die Innenstadt.
Den Samstag hatten wir dann für eine Radtour zum Kyffhäuser-Denkmal eingeplant. Nach dem Frühstück starteten wir und verließen Bad Frankenhausen in westlicher Richtung. Weiter ging es über Wege abseits der Straßen - den Gravelbikes sei Dank. - an der Barbarossahöhle vorbei in Richtung Kelbra.
Das Tal verließen wir dann jedoch. Nun müssten wir über Waldwege den kilometerlangen Weg zum Denkmal hinauf fahren. Hier machten sich die Gravelbikes bezahlt. Oben angekommen schauten wir uns das Denkmal von außen an. Mit den Rädern wäre eine Besichtigung schwierig gewesen.
Anschließend radelten wir über Udersleben wieder nach Bad Frankenhausen zurück.
Natürlich wollten wir uns das Kyffhäuser-Denkmal auch noch genauer anschauen. So entschieden wir, am Sonntag vor Antritt der Rückreise noch mit dem Wohnmobil zum Kyffhäuser-Denkmal zu fahren und uns die gesamte Anlage - bestehend aud Unterburg, Mittelburg und Oberburg - anzusehen. Das bekannte Kyffhäuser-Denkmal liegt im Bereich der Oberburg und ist ein bekannter Touristenmagnet.
Da das Denkmal auch eine Aussichtsplattform hat, kletterten wir natürlich auch hoch. Leider war die Sicht durch Dunst ein wenig eingeschränkt. Einige Landmarken, wie den Brocken im Harz, waren nur schemenhaft zu erkennen.
Nach der Besichtigung der Anlage ging es dann zurück zum Wohnmobil und wir traten die Reise nach Hause an.